
Agility
Hindernisparcours (Agilityähnliche Gerätearbeit)
Diese Sportart hat ihren Ursprung in England und steht – wie alle anderen bei uns beschriebenen Disziplinen – grundsätzlich allen Hunden offen. Ziel ist es, den Hund verschiedene Hindernisse in wechselnder Reihenfolge überwinden zu lassen. Dadurch werden Führigkeit, Geschicklichkeit, Körperbewusstsein, Konzentration und Schnelligkeit gefördert.
Der Ablauf erinnert in Teilen an den Reit- und Springsport: Ein klar vorgegebener Parcours, der in korrekter Reihenfolge möglichst flüssig und harmonisch bewältigt werden soll. Im Mittelpunkt stehen dabei die Harmonie zwischen Hund und Hundeführer sowie eine präzise und zuverlässige Zusammenarbeit.
Geräte im Parcours
Zu den Grundgeräten gehören u. a.:
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Laufsteg
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Wippe
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Schrägwand
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Slalom
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Tunnel (fest)
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Tunnel (Stoff)
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Reifen
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Weitsprung
Der Hund muss jedes Gerät zunächst sicher kennenlernen, bevor es im kompletten Parcours eingesetzt wird. Viele Geräte verlangen Körperbeherrschung, Mut und Vertrauen – nicht rohe Sprungkraft.
Aufbau und Gestaltung des Parcours
Ein Parcours besteht aus einer Kombination der oben genannten Hindernisse. Die Reihenfolge und Linienführung bestimmen die Schwierigkeit:
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enger, technischer Parcours → langsamer, präzise zu arbeiten
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offener Parcours → flüssiger, schneller zu laufen
Am Wettkampftag liegt der komplette Streckenverlauf im Ermessen des Richters.
Die einzige Vorgabe aus dem Reglement: mindestens zwei Richtungswechsel.
Rahmenbedingungen:
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Länge je nach Prüfungsstufe: ca. 100–220 Meter
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Platzbedarf: mindestens 20 × 40 Meter
Training mit jungen Hunden
Mit jungen oder im Aufbau befindlichen Hunden arbeiten wir ausschließlich an Geräten, die keine hohe Sprung- oder Stoßbelastung erfordern.
Grund:
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Schonung von Gelenken und Wachstumsfugen
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stabiler, gesunder Skelettaufbau
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sauberes und ruhiges Gerätetraining ohne Druck
Erst wenn der Hund körperlich ausgereift ist, wird an komplexeren Kombinationen oder schnelleren Parcours gearbeitet.

















